Eine Reihe von Vereinen und Verbänden erhöhen den Druck auf die Ampel zur Streichung des §218 StGB. Dabei hat die Regierung dieses brisante Thema bereits im Koalitionsvertrag festgehalten. Eine Kommission sollte u. a. „die Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuches… prüfen“.
Offensichtlich möchte die Abtreibungslobby aber das Regierungshandeln beschleunigen.
Wie kann man eine solche Sehnsucht haben, schreiendes Unrecht im Namen des Selbstbestimmungsrechts zur Normalität zu erklären?
„Abtreibung ist Mord“, sagte Mutter Teresa, es ist sogar im juristischen Sinne „heimtückischer Mord“, da das Opfer, das unschuldige Kind, wehrlos ist. Mittlerweile werden diese Tötungen, die von Experten inkl. Dunkelziffer auf 200.000 pro Jahr geschätzt werden, zum Alltagsgeschehen gerechnet.
Dass die vielen Abtreibungen – seit 1974 wurden ca. 8 Millionen Kinder im Mutterleib getötet – für den heutigen Fachkräftemangel verantwortlich sind, wird in der gesellschaftlichen Diskussion einfach verdrängt.
Wir dürfen das fünfte Gebot Gottes „Du sollst nicht töten“ nicht ignorieren. Wir befinden uns in einer Entwicklung, die längst barbarische Züge angenommen hat.
Gleich „10 Gründe, §218 aus dem StGB zu streichen“ nennt das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ auf seiner Homepage. Dabei gibt es nur einen Grund, ein Kind zur Welt zu bringen, weil es so im Heilsplan Gottes festgelegt ist.
Auch in Artikel 1 im Grundgesetz ist jegliches menschliches Leben geschützt, wenn es heißt „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Diese Würde wird aber nie stärker mit Füßen getreten, als wenn ein ungeborenes Kind getötet wird.
Es scheint jegliches Unrechtsbewusstsein abhandengekommen zu sein. Wo Gottes Gebote aber missachtet werden, machen wir auch Rechnungen ohne den Schöpfer.
Wer diesen Weg beobachtet, spürt bei der Abtreibungslobby geradezu eine Sehnsucht nach diesem moralischen Abgrund. Selbst Gregor Gysi, ein bekennender Atheist, fürchtet eine gottlose Gesellschaft.
Eine Rückbesinnung auf Gottes Schöpfungsordnung ist dringend notwendig. Beten wir um diese Gnade. Nur das Gebet kann Umkehr und Rettung bewirken!
Christian Kast
Vorsitzender