Es war Sonntag, der 17. Januar 1993. Nach dem Gottesdienst sagte ich zu Gott: „Herr, wenn es von Dir ist, gibst Du mir heute fünf Leute.“ Bis zu dieser Zeit war Fulda ein weißer Fleck auf der Landkarte der Partei Bibeltreuer Christen – PBC –, es gab dort noch kein einziges Mitglied. Ich selbst war seit 1976 studien- und berufsbedingt in Würzburg und nur an Wochenenden zu Hause in Marbach (Gemeinde Petersberg).
In Würzburg hatte ich Katholische Theologie (Diplom 1981), Latein, Griechisch, Geschichte und Kunstgeschichte studiert und war von 1983 bis Juli 1993 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Kirchenrecht der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg. 1987 wurde ich zum Doctor Sanctissimae Theologiae promoviert.
Nach einer persönlichen Krise, in der ich mit Esoterik, Okkultismus und psychologischen Heilverfahren in Kontakt gekommen war, gab ich am 24. März 1990 bei einem Seminar mit Herbert und Maria Prean in den Christlichen Gästehäusern in Haselbach (Bischofsheim/Rhön) mein Leben dem Herrn Jesus. Gleichzeitig traf ich die Entscheidung, mich nicht mehr vor, über oder neben, sondern unter das Wort Gottes zu stellen. Damit änderte sich alles in meinem Leben, auch die Einstellung zu meinem Beruf, zur Wissenschaft und vor allem zur Theologie.
An der Universität startete ich eine interkonfessionelle Arbeit mit Studenten, alle 14 Tage feierten wir Lob- und Dank-Gottesdienste. Um dazu möglichst viele Menschen einzuladen, mietete ich Plätze auf den Würzburger Litfaßsäulen für unsere Plakate, auf denen stand: „Er ist Herr! Er ist der Schöpfer der Welt. Er ist der Erlöser der Welt. Er ist der Herr der Welt. Jesus Christus ist der Herr!“ Dazu die passenden Bibelzitate und die Termine unserer Gottesdienste. Ich war glücklich, durch Würzburg zu fahren, denn überall verkündeten die Litfaßsäulen: Jesus Christus ist der Herr!
So fiel der Same auf vorbereiteten Boden, als ich auf einer Konferenz im Sommer 1992 einen Infostand der Partei Bibeltreuer Christen – PBC – sah. Das war es, wovon ich seither geträumt hatte: eine Plakataktion mit Gottes Wort in ganz Deutschland! Im September trat ich der Partei Bibeltreuer Christen – PBC – bei, und als am 9. Januar 1993 in Ingolstadt ein neuer PBC-Landesvorstand für Bayern gewählt wurde, überlegte ich mir, ein Amt zu übernehmen.
Aber Gott sprach deutlich zu mir durch ein Wort aus den Apokryphen: „Der Makkabäer zog ab, da seine Anwesenheit an einem anderen Ort dringend notwendig war.“ (2. Makkabäer 10,19) Dieser „andere Ort“ war offensichtlich Fulda, denn noch am 7. März desselben Jahres fanden in Hessen Kommunalwahlen statt, und mein Erstwohnsitz war in Hessen …
Eine Woche später stehe ich also hier in Fulda und bete nach dem Gottesdienst: „Herr, wenn es von Dir ist!“ Ich treffe nach über 20 Jahren meinen „alten“ Schulkameraden Peter, der mich in der ersten Wiedersehensfreude auch sofort zum Nachmittagskaffee einlädt. Zwei andere interessieren sich für die PBC-Faltblätter, die ich unsicher und unschlüssig darüber, was Gott wohl vorhat, in meinen Händen halte. Kurzerhand lade ich die beiden auch zum Kaffee bei Peter und Erika ein und zähle nach: Peter, Erika, Heike, Marco – und ich: das sind fünf!
Am Nachmittag entsteht ein langes Gespräch über die Partei Bibeltreuer Christen – PBC – und über das, was Gott durch sie tun will, in Deutschland, in Hessen und – in Fulda. Und Gott sei Dank: Am Abend um halb sieben werden Gastgeber und Gäste Mitglieder der PBC und sind auch gleich bereit, einen PBC-Kreisverband zu gründen. Unter Gebet wählen wir den Vorstand und stellen die Kandidatenliste für die Kreistagswahl auf – mit mir als einzigem Kandidaten.
Anderntags gehe ich freudig zum Kreiswahlleiter und erfahre mit Schrecken, daß kleine Parteien wie die PBC, die noch nicht in den Parlamenten sitzen, vor Wahlen erst noch Unterstützungsunterschriften (UU) sammeln müssen: für den Kreistag sind das mindestens 162. Ich kann noch Thomas und Christine für die PBC gewinnen, so daß wir auch für die Gemeinde Petersberg eine Liste (mit mir als einzigem Kandidaten) aufstellen können. Hier brauchen wir 74 UU. Das sind zusammen fast 240. Wir haben noch genau 14 Tage Zeit, aber ich muß wieder nach Würzburg, es ist ja mitten im Semester …
Ich zögere, auch für den Ortsbeirat meines Heimatdorfes Marbach zu kandidieren. Ich wollte Gottes Wort in die Politik einbringen. Ob das auch auf Ortsbezirksebene möglich sein sollte – in Marbach, wo mich jeder kennt? Ich frage den Herrn, und Er gibt mir eine Antwort: „Halleluja! Singet dem Herrn ein neues Lied! Sein Lob erschalle in der Gemeinde der Frommen.“ (Psalm 149,1) Ich bin überrascht, daß Gott Marbach eine „Gemeinde der Frommen“ nennt, und neugierig auf das, was Er da wohl vorbereitet hat …
Mittlerweile ist es Samstagmorgen, der 29. Januar, zwei Tage vor dem Abgabetermin. Ich bin ausgelaugt von den Mühen beim Unterschriftensammeln und komme mir vor wie der Prophet, der lieber sterben will, als den Auftrag Gottes auszuführen. Da stärkt mich Gott mit einem wunderbaren Wort: „Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. Achte auf ihn, und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt; denn in ihm ist mein Name gegenwärtig. Wenn du auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich der Feind deiner Feinde sein und alle in die Enge treiben, die dich bedrängen.“ (Exodus / 2. Mose 23,20-22) An diesem einen Tag bekomme ich mehr UU als in den zehn Tagen zuvor. Gott ist treu, und Er hält, was Er verspricht.
Am 31. Januar können wir überall die nötigen UU einreichen. Der Kreiswahlleiter ist erstaunt, wie wir das in so kurzer Zeit und ohne Erfahrung geschafft haben. Gott ist gut. Viele fleißige Hände haben gesammelt. Wenn wir in Seinen Werken wandeln, ist uns nichts unmöglich.
So ist auch die zweite Hürde genommen, und ich freue mich, überall in Fulda Stadt und Land Gottes Wort an die „Hauswände und Torpfosten“ (Deuteronomium / 5. Mose 6,9 u. 11,20) zu kleben. Doch es fehlt an Plakaten, Ständern und Leuten. In der Hektik der ersten 14 Tage hat natürlich niemand daran gedacht, Plakate zu ordern, also malen wir uns selbst welche. Ich schneide alte Platten und ausgediente Einweg-Palletten als Ständer zurecht. Ein paar Dachlatten werden zu „Füßen“ umfunktioniert. Doch durch Krankheit, Umzug und den Todesfall in einer Familie werden mir auch noch die wenigen Helfer genommen. Rhön und Vogelsberg sehen also 1993 (noch) keine PBC-Plakate mit Gottes Wort außer in Fulda an den städtischen Plakatwänden und auf 13 Plakatständern in Marbach.
Unvergessen bleibt mir die erste „Wahlkampfveranstaltung“ meines Lebens, am 25. Februar in Marbach. Auf ein Wort des Herrn hin lade ich sogar unseren PBC-Landesvorsitzenden Rolf Herdejost wieder aus und „bestreite“ den Abend allein – politisch unerfahren und nur im Vertrauen auf Gottes Hilfe. Ich komme mir vor wie Daniel in der Löwengrube. Doch hier wie dort hat Gottes Drehbuch ein happy end.
Bei den Kommunalwahlen am 7. März 1993 erreicht die Partei Bibeltreuer Christen – PBC – im Landkreis Fulda 0,5 % (585 Stimmen), in Petersberg 1,5 % (117) und in Marbach 7,4 % (82). Da der Ortsbeirat Marbach 9 Sitze hat, genügen diese 7,42 % der PBC nicht ohne weiteres für einen Sitz. In Hessen findet das Sitzverteilungsverfahren nach Hare-Niemeyer Anwendung, wonach für jede Partei ein Quotient (Anzahl der Stimmen für die Partei mal Gesamtzahl der Sitze im Parlament geteilt durch Gesamtzahl der gültigen Stimmen) gebildet wird, in unserem Fall: CDU 5,6606 SPD 2,6715 PBC 0,6679.
Jede ganz Zahl vor dem Komma bedeutet einen Sitz, also CDU 5, SPD 2, PBC 0 = 7 Sitze. Die restlichen beiden Sitze werden nach der höchsten Stelle nach dem Komma vergeben, also SPD 0,6715 (+1) und PBC 0,6679 (+1), CDU 0,6606 (+0). Damit hat die PBC 7 Tausendstel mehr als die CDU. Es hat also genau auf die Stimme für die PBC gereicht!
Als ich am „Tag danach“ das Ergebnis durchrechne und für die PBC zunächst nur die Null vor dem Komma sehe, drückt sich so manche Schweißperle auf meine Stirn, und ich überlege mir ernsthaft, dem Wahlamt in Petersberg mitzuteilen, daß sie sich wohl doch verrechnet hätten, bis – ja bis ich diese 7 Tausendstel bemerke, die der PBC ihren ersten Sitz bescheren. Gott arbeitet genau.
Wie knapp diese Wahl wirklich ausgegangen ist, zeigen folgende Alternativen: Hätte ein einziger der 82 PBC-Wähler nicht oder eine andere Partei gewählt, wäre die PBC leer ausgegangen: PBC 81 x 9 : 1105 = 0,6597. Das wäre zwar nur 1 Tausendstel weniger als die CDU, aber knapp daneben ist eben auch vorbei. Wenn andererseits nur ein einziger SPD-Wähler die CDU gewählt hätte, hätte die SPD ihren dritten Sitz an die CDU (= 6 Sitze) verloren: CDU 696 x 9 : 1105 = 5,6688 (5 + 1 = 6), SPD 327 x 9 : 1105 = 2,6633 (2 + 0 = 2), PBC 82 x 9 : 1105 = 0,6679 (0 + 1 = 1). Da sage nun noch einer, die einzelne Stimme sei verloren, für die PBC jedenfalls nicht!
Als ich daraufhin ins Gebet ging, um Gott zu danken, schenkte Er mir die folgenden Verse: „Ihr seid meine Zeugen – Spruch des Herrn – und auch mein Knecht, den ich erwählte, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, daß ich es bin. Vor mir wurde kein Gott erschaffen, und auch nach mir wird es keinen geben. Ich bin Jahwe, ich, und außer mir gibt es keinen Retter. Ich habe es selbst angekündigt und euch gerettet, ich habe es euch zu Gehör gebracht. Kein fremder (Gott) ist bei euch gewesen. Ihr seid meine Zeugen – Spruch des Herrn. Ich allein bin Gott; auch künftig werde ich es sein. Niemand kann mir etwas entreißen. Ich handle. Wer kann es rückgängig machen?“ (Jesaja 43,10-13) Ich war von Gott überwältigt und weinte. Ich hatte gewußt: Gott „setzt Könige ab und setzt Könige ein“ (Daniel 2,21). Jetzt wußte ich, daß er das auch mit den „Königen“ im Ortsbeirat macht. Gut für die PBC, das zu wissen!
Wie würden die Marbacher und die Parteien darauf reagieren? Nun, den ersten „Schuß vor den Bug“ bekam ich gleich bei der ersten Sitzung vom Ortsvorsteher: „In Marbach werden die Straßen nicht mit Parteibuch und Bibelsprüchen gepflastert.“ Das hatte ich eigentlich auch nicht vor, obwohl ich gerne unsere Straßen mit Bibelsprüchen, das heißt mit dem Wort Gottes, „vollgepflastert“ sehen würde! Ansonsten verlief die parlamentarische Arbeit aber sachorientiert, und ich lernte. Gefreut habe ich mich über das Kompliment eines CDU-Kollegen, der bescheinigte, daß die Arbeit im Ortsbeirat durch mich an Niveau gewonnen hätte.
Auf meinen Vorschlag hin wurde Marbach eine „30 km-Zone“. War hier noch großes Einvernehmen unter den Ortsbeiratsmitgliedern, wurde mein Antrag, die Sitzungen mit einem Gebet, einer Bibelstelle oder einem besinnlichen Text zu beginnen, mit 1 : 8 abgeschmettert, obwohl mit dem Küster, der Leiterin des Kindergottesdienstes, dem Leiter der Jung-KAB und weiteren Mitgliedern des Pfarrgemeinderates kirchlich sehr engagierte Leute im Ortsbeirat saßen. Von den (Gegen-)Argumenten ist mir eines noch im Ohr: „Eine gute Arbeit ist ein gutes Gebet.“ Doch der Heilige Benedikt sagt: Ora et labora – bete und arbeite! Denn an Gottes Segen ist alles gelegen: „Suchet das Beste für eure Stadt und betet für sie zu Gott.“ (Jeremia 29,7) Ich sehe, wie wichtig die Arbeit der PBC ist, damit die Menschen überall – auch in der Politik – auf Gottes Wort hingewiesen werden. So hat Gott die Möglichkeit, auch hier in den Köpfen und Herzen unserer Mitmenschen eine echte Veränderung zu bewirken.
Im November 1993 wurde ich zum Generalsekretär der Partei Bibeltreuer Christen – PBC – gewählt. Im Juni 1994 nahmen wir im Kreis Fulda aktiv an der Europawahl teil, im Oktober 1994 an der Bundestagswahl mit mir als Direktkandidaten und 1995 an der Landtagswahl in Hessen, bei der wir beide Fuldaer Wahlkreise mit Direktkandidaten besetzen konnten. In Marbach ließ ich immer wieder Flugblätter in die 600 Haushalte verteilen, so zu Ostern über die Auferstehung Jesu mit dem Hinweis, daß jeder, der an Jesus glaubt, ewiges Leben hat (Johannes 3,15.16.36; 5,24; 6,40.47; 1. Johannesbrief 5,12.13), und einem vorformulierten Lebensübergabegebet, an Pfingsten über die Kraft des Heiligen Geistes, an Weihnachten eine Weihnachtsgeschichte usw.
Viele in Marbach haben wohl damit gerechnet, daß der „Wahlsieg“ der Partei Bibeltreuer Christen – PBC – 1993 nur eine Eintagsfliege gewesen wäre, die sich nicht wiederholen würde. Immer wieder hörte ich: Norbert, du warst doch früher so ein guter Junge, und jetzt machst du solche Sachen. Ja, welche Sachen eigentlich? In einem traditionellen Dorf ist es eben ungewöhnlich, Gottes Wort und den Namen Jesus an den „Türpfosten unserer Häuser und den Toren unserer Stadt“ (Deuteronomium / 5. Mose 6,9 und 11,20) zu proklamieren.
Als ich an Ostern ein Plakat „Halleluja, Jesus lebt! Auch in dir?“ in mein Fenster hängte, wurden wir zwar nicht direkt, wohl aber über meine Eltern bzw. Mitbewohner im Haus angesprochen, „das“ doch wegzumachen. Ich erklärte, wenn andere ihre Osterhasen, Ostereier usw., die mit Ostern, dem Fest der Auferstehung Jesu, nichts zu tun haben, in ihr Fenster hängen, sagt keiner was. Wenn ich aber wieder auf den Grund dieses Festes hinweise, wird gemeckert. Ja, ich solle aber doch tolerant sein, wenn das die anderen nicht mögen. Dann fordere ich auch die Toleranz von denen ein, die sie sonst immer nur von den „anderen“, und zwar von den Christen, erwarten.
Ein andermal hingen das PBC-Plakat „Ich bin entschieden für Jesus“ und eine Israelfahne in meinem Fenster. Was dieser „Stern“ in meinem Fenster zu bedeuten hätte. Das ist die israelische Nationalflagge. Was ich denn mit „Juden“ zu tun hätte. Ich antworte, ob sie schon einmal gehört hätten, daß die „Juden“ das von Gott auserwählte Volk seien. Ja, aber die Juden seien doch an allem schuld? Das hat der Teufel gesagt. Jesus aber sagt: „Das Heil kommt von den Juden.“ (Johannes 4,22) Deshalb liebe ich Jesus und Israel.
1997, die nächsten Kommunalwahlen vier Jahre später: Wie sind wohl diese vier PBC-Jahre von der Marbacher Bevölkerung angenommen worden? Ich wußte es selbst am wenigsten. Ich tat treu meine Arbeit, ohne zu wissen mit welchem Erfolg. Das war vielleicht auch gut so. Dem Demütigen schenkt Gott Gnade.
So kam am 2. März 1997 umso überraschender die Nachricht von den 10,3 % (105 Stimmen) für die Partei Bibeltreuer Christen – PBC – im Ortsbeirat Marbach, das waren 23 Stimmen oder 28,0 % mehr als 1993. Im Landkreis Fulda errang die PBC 0,7 % (740 Stimmen), ein Zuwachs von 155 Stimmen oder 26,5 %, in Petersberg sogar 2,3 % (168 Stimmen), das waren 51 Stimmen oder unglaubliche 43,6 % mehr als 1993!
Es war ein beglückender Moment, weil ich wußte, es war Gottes Geschenk und nicht mein Verdienst: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht. Doch das war nicht meine eigene Leistung: Gott selbst hat durch mich gewirkt.“ (1. Korinther 15,10)
Dr. Norbert Höhl
Dieser Artikel erschien in seiner Erstfassung unter dem Titel „Durch Gottes Gnade … / … bin ich, was ich bin“ in der Zeitschrift SALZ und LICHT, dem Parteiorgan der Partei Bibeltreuer Christen – PBC –, Nr. 2 / 97, S. 7-8.
Dazu folgende Anmerkung:
Bis zum Jahr 2001 umfasste in Hessen eine Legislaturperiode auf Kommunalebene vier Jahre, seit 2001 sind es fünf Jahre. Auch konnten bis 2001 nur Parteilisten gewählt werden, d.h. jeder Wähler hatte nur eine Stimme pro Wahl. Seit 2001 hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie das Parlament Sitze hat, also Kreistag Fulda 81, Gemeindevertretung Petersberg 37 und Ortsbeirat Marbach 9 Sitze = Stimmen. Dabei kann der Wähler einem einzelnen Kandidaten bis zu drei Stimmen geben (kumulieren) und sogar über die Parteilisten springen (panaschieren).
Im Frühjahr 2015 ist aus der Partei Bibeltreuer Christen – PBC – und der AUF – Partei für Arbeit, Umwelt und Familie – Christen für Deutschland mit der Gründungsversammlung in Fulda die Partei Bündnis C – Christen für Deutschland hervorgegangen. Bei der Kommunalwahl am 14. März 2021 tritt die Partei Bündnis C – Christen für Deutschland auf Kreisebene mit 52 Kandidaten an, für die Stadtverordnetenversammlung Fulda mit 27 Kandidaten, für die Gemeindevertretung Petersberg mit 15 Kandidaten und für den Ortsbeirat Marbach mit 5 Kandidaten: meiner Frau, mir und drei meiner fünf Kinder, Carina, Selina und Noa-Benjamin (Talita und Joshua haben ihren Erstwohnsitz leider an ihrem Studienort).
War ich vor 28 Jahren, 1993, sowohl im Ortsteil Marbach als auch in der Gemeinde Petersberg sowie im Landkreis Fulda noch jeweils der einzige Kandidat der Partei Bibeltreuer Christen – PBC –, so schickt im Jahr 2021 durch die Gnade Gottes Bündnis C – Christen für Deutschland die stattliche Anzahl von 52 Kreistagskandidaten ins Rennen und tritt erstmals auch mit einer Liste für die Stadtverordnetenversammlung Fulda an, was uns zu PBC-Zeiten nie gelungen ist.
SOLI DEO GLORIA – allein Gott die Ehre!
Kontakt: norbert.hoehl@buendnis-c.de