Gewaltverbrechen in Serie und bisher nicht gekanntem Ausmaß erschüttern Deutschland. Fast täglich werden Menschen Opfer von Messerstechern oder erschossen. Dass ein Amokschütze Besucher eines Bibelabends wie bei den Zeugen Jehovas tötet, hielt man bisher nur auf anderen Kontinenten für möglich. Der Mord von zwei 12- und 13-jährigen Mädchen an einer Freundin übersteigt jedoch die erklärbaren Kategorien. Das Fragen geht tiefer, als was Teenager zu so einer Tat treibt. In Entsetzen und Ratlosigkeit wird das Bild vom Gutmenschen erschüttert, von einer harmonischen, solidarischen, gerechten, friedlich toleranten Gesellschaft, die sich selbst macht. Menschliche Hybris und die Fassade des Humanismus bekommen Risse. Den meisten Menschen ist noch bewusst, dass sie keinen anderen töten oder verletzen dürfen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen verschwimmen jedoch zunehmend die Grenzen zwischen medialer Fiktion und Realität. Hinzu kommt innere Haltlosigkeit, wo Gut und Böse nicht nach objektiven Kriterien, sondern nach den eigenen Bedürfnissen definiert werden.

Kommen wir unter das Kreuz und bitten um Vergebung für den Abfall unseres Landes von Gott und Seinen Geboten. Mögen Entsetzen und Ratlosigkeit Deutschland in Buße und Umkehr führen (Lk 13,1-5). Danken wir Jesus für Sein Leiden und Sterben für uns, damit wir leben. Seine Vergebung bietet er den Tätern an und jedem von uns. So bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! (2Kor 5,20).

Gastbeitrag:

Karin Heepen

Bündnis C – Christen für Deutschland

Bundesvorsitzende