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Der Gender-Mainstream ist eine Ideologie, die wir als Christen keinesfalls leichtsinnig übernehmen sollten. Psychologieprofessoren sagen, dass Gendersprache vom Inhalt eines Textes ablenkt und aus psychologischen Gründen nicht verwendet werden sollte. Auch Sprachwissenschaftler raten von der Gendersprache ab, weil sie die deutsche Sprache verunstaltet. Die Sexualisierung unserer Sprache hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun, sondern ist eine Ideologie, die von Gott ablenkt. Nur weil diese Ideologie eine große Lobby hat, ist sie in der Öffentlichkeit so präsent.
Die christliche Zeitschrift IDEA hat in ihrer Ausgabe 5/2021 einen grundlegenden Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Darin heißt es:
Warum gendert IDEA nicht?
Gegendert wird heute in vielen Formen: Da werden aus Schülern nun Schülerinnen und Schüler, Schüler*innen, Schüler:innen, SchülerInnen oder Schüler_innen. Auch landeskirchliche Leiter nutzen das Gendersternchen, ebenso die CVJM-Hochschule, die z.B. „Jugendleiter*innen“ schreibt.
Die IDEA-Redaktion gendert nicht:
1. Gendern kostet Platz und macht Texte unleserlich. Wir wollen möglichst viel auf knappem Raum unterbringen.
2. Dem Bundesgerichtshof zufolge sind mit „der Kunde“ Menschen beiderlei Geschlechts angesprochen. Das „generische Maskulinum“ (Wort mit geschlechtsneutraler Bedeutung) ist in unserer grammatischen Struktur verankert.
3. Es ist nicht zu Ende gedacht: Aus Bürgermeistern nun Bürgermeister*innen zu machen, ist inkonsequent. Dann müsste es Bürger*innenmeister*innen heißen. Wer A sagt, muss auch B sagen.
4. Es widerspricht privaten Erfahrungen. Haben Sie schon mal in vertrauter Runde Menschen von Politiker (kunstvolle Sprechpause)*innen reden hören?
5. Wir wollen IDEA-Leser nicht erziehen.
6. Gendersternchen ändern an bestehenden Ungerechtigkeiten (Frauen verdienen weniger als Männer) nichts. Der PR-Berater Thomas Nötting ist überzeugt: „Gendern ist sprachliches Gesinnungs-Posing ohne jeden Effekt. Menschen bestätigen sich in ihrem Schreiben darin, auf der richtigen Seite zu stehen.“
Keine Heilsfrage
Selbstverständlich ist die Frage des Genderns keine Heilsfrage. Gastautoren können in IDEA z.B. von „Patientinnen und Patienten“ schreiben. Beim Gedersternchen und Gender-Doppelpunkt ziehen wir eine Grenze: Das gibt es auch in Texten von Fremdautoren nicht. Denn das soll „die Vielfalt der Geschlechter“ (genderleicht.de) und „weitere Geschlechtsidentitäten“ (wikipedia.de) sichtbar machen. Doch in der Bibel und auch der Glaubensbasis der Deutschen Ev. Allianz heißt es: „Der Mensch ist als Mann und Frau geschaffen.“
Quelle: Evangelische Nachrichtenagentur IDEA 5/2021, S. 9.